Schritt 8
Fundumstände
Sehr wichtig sind außerdem die Fundumstände.Zunächst einmal die Zeit: Wann bestimmte Pilze gefunden wurden, ist für die Bestimmung deshalb relevant, weil Pilzarten saisonabhängig sind. Sollte man z. B...
Schritt 9
Sporenpulver
Es lohnt sich auch, die Farbe der Sporen zu untersuchen, denn allein die Farbe verrät viel über die mögliche Art / Gattung. Das Sporenpulver kann man (in Kurzfassung) untersuchen, indem man den Stiel ...
Schritt 10
Weiteres
Wichtige Merkmale zur Bestimmung können außerdem Verfärbungen sein. Bei Champignons gilben z. B. die Hüte teilweise auf Berührung. Die Röhren einiger Pilze färben sich bei Berührung blau. So kann man ...
Schritt 11
Obskures aus der Speisepilzwelt
Es gibt einige (Speise-) Pilze, die sich nicht in die klassischen Ständerpilzformen einordnen lassen. Man lernt sie oft erst kennen, wenn man sich etwas intensiver mit Pilzen auseinandersetzt, aber 2 ...
Schritt 12
Obligatorische Warnung
Zum Schluß noch ein paar warnende oder ermahnende Worte. Zunächst einmal sollte man nur essen, was man zu 100% bestimmt hat. Gerade in bestimmten Gattungen (z. B. Amanita) können Fehlbestimmung leicht...
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Schritt 8 / 12 - Fundumstände

Sehr wichtig sind außerdem die Fundumstände.

Zunächst einmal die Zeit: Wann bestimmte Pilze gefunden wurden, ist für die Bestimmung deshalb relevant, weil Pilzarten saisonabhängig sind. Sollte man z. B. einen Steinpilz, den man an den weißen Röhren und dem Stielnetz erkannt hat, im Mai finden, so ist es sehr sehr unwahrscheinlich, dass es sich um einen Fichten-Steinpilz handelt. Der Sommersteinpilz ist da viel wahrscheinlicher. Allerdings: Pilze sind unberechenbar. So kann auch ein Herbstpilz durchaus mal im Frühling auftauchen, gerade bestimmte Arten lassen sich zeitlich gar nicht sicher einordnen.

Doch noch wichtiger ist meistens der Ort: Dabei muss man zunächst darauf achten, an welcher Stelle genau der Pilz wuchs, nämlich am Boden oder auf Holz (möglicherweise unter der Erde versteckt). Sollten die Pilze an Bäumen wachsen (oft Totholz) muss man versuchen, die Baumart zu erkennen oder zumindest Laub- von Nadelholz unterscheiden. Viele Pilze wachsen auf bestimmten Arten oder ausschließlich auf Nadel- oder Laubholz. Oft ist der Artenname des Baumes dabei sogar im Namen des Pilzes enthalten. Auch bei am Boden wachsenden Pilzen ist eine Betrachtung der umliegenden Bäume relevant, denn viele Pilze stehen in einer Symbiose zu Bäumen, sind also Mykorrhiza-Partner. Dabei kann man häufig auch die Art auf bestimmte Bäume eingrenzen, bzw. andersherum von Bäumen auf mögliche Arten schließen. Die auf dem Boden wachsenden Goldröhrlinge (Suillus grevillei) auf dem Bild z. B. wachsen ausschließlich in der Nähe von Lärchen.








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